Was haben ein Elefant, eine Ziege, ein Löwe und ein Hase mit Selbstbehauptung zu tun?

Das lernten die Kinder der Grundschule durch ein Training mit Maik Syring (Protactics- und Gewaltpräventionstrainer) im März ganz praktisch.

Anhand der oben genannten Tiere, zeigte Herr Syring den Kindern Möglichkeiten auf, wie sie im (Schul-)Alltag für ihre eigene Sicherheit sorgen und sich in Gefährdungssituation verhalten können. Während der Elefant cool bleibt und sich selbst durch kleine Sticheleien nicht aus der Ruhe bringen lässt, wird die Ziege schon etwas aktiver. Durch ein verbales und nonverbales Stoppzeichen wird der eigene Bereich abgesichert und der Angreifer (bildlich gesprochen: die geballte Faust) zurückgewiesen. Der Löwe macht durch ein lautes „Stopp“-Brüllen, andere auf die eigene Gefährdungssituation aufmerksam und schreckt das Gegenüber aktiv ab. Der letzte Schritt, das Verhalten des Hasen, ist das Hilfeholen oder Hinzuholen einer Lehrkraft oder anderen erwachsenen Person.

Zudem lernten die Kinder folgende Leitsätze für das Verhalten bei Konflikten:

Bei einem Streit gehen wir wertvoll miteinander um.

Wenn wir etwas falsch gemacht haben, können wir uns entschuldigen.

Wenn wir nicht weiterwissen, holen wir Hilfe.

Durch spielerische Übungen, Rollenspiele und kindgerechte Sprache, ergänzt durch die Vermittlung von christlichen Werten wie Nächstenliebe, Wertschätzung und gegenseitigem Respekt, wurde den Kindern nahegelegt, nicht wie die geballte Faust zu agieren, sondern wie die offene Hand, die anderen hilft, sich liebevoll verhält und das Gute für den Anderen möchte. Denn so kann nicht nur der Körper, sondern auch das Herz geschützt werden.

 

Borika Lea Luft